Ihr Tirol-Team
Von den Anfängen im Frühjahr 2015 an waren wir zu 2, seit Ende 2019 sind wir zu 3
John Rosenthal
„Technik und Erfinden begleiten mich schon mein Leben lang. Immer bin ich auf der Suche nach dem Besten. Die genial erfundene Technik für den menschlichen Körper als Meisterbauwerk schlechthin ist für mich nach über 10 Jahren nach wie vor Body Stress Release. Besonders viel Freude bereitet es mir, wenn ich bei den Tiroler Herren, trotz oft überdurchschnittlicher körperlicher Herausforderungen, beobachten kann, wie die Leistungsfähigkeit in jeder Hinsicht wieder zunimmt, gerade auch in der Gruppe über 45.”
„Als Wassersportfan bin ich in den Niederlanden natürlich am richtigen Ort aufgewachsen. Mit meinem Segelboot war ich schon als Junge so oft wie möglich unterwegs. Während meines Studiums als Schiffsmaschinenbau-Ingenieur in Amsterdam war ich zudem Mitglied im Ruderverein an der Amstel. Seitdem ist Laufen ein fester Bestandteil meines persönlichen Trainingsprogramms. Motorradfahren wurde ein weiteres Hobby. Bergsteigen in den Alpen kam erst später hinzu. Fit-sein war für mich immer selbstverständlich. Doch dann stellten sich vor etwa 15 Jahren schmerzvolle Bandscheibenprobleme im Nacken- und Lendenbereich sowie seriöse Kniebeschwerden ein. Allmählich machten mir ein Sturz in meinem 10. Lebensjahr aus einem Kastanienbaum von etwa 5 Metern Höhe sowie ein weiterer Unfall in meinem 15. Lebensjahr bei dem ich mit meinem Rückgrat so aufprallte, dass sogar die automatische Atmung aussetzte, zunehmend zu schaffen. Krankenhaus, Kernspintomographie, renommierte private Sportklinik in München für eine fundierte Zweitmeinung zur vorgeschlagenen Operation, Physiotherapie, Rheumatologe, usw.: alles lief an. Dann erfuhr ich von meiner jüngsten Schwester, die gerade zuvor innerhalb weniger Monate zusammen mit ihrem Mann im Auto gar zwei Mal an einer Ampelkreuzung von hinten angefahren wurde und wobei beide jeweils ein Schleudertrauma erlitten, von Body Stress Release. Weil sie beide dennoch schon innerhalb eines halben Jahres ihre Erwerbstätigkeit wieder aufnehmen konnten, war auch ich bereit, Anfang 2011 den Versuch zu machen – mit Erfolg: heute laufe ich wieder gern und die kostspielige, nicht ganz ungefährliche Knieoperation habe ich (bisher jedenfalls) nicht mehr vornehmen lassen müssen. Als Lauretta und ich während unserer Vorbereitungen, nach Tirol zu ziehen, im Internet entdeckten, dass es noch keinen einzigen Body Stress Release Praktiker in Österreich gab, war unsere Enttäuschung selbstverständlich sehr groß. Ich fand schließlich heraus, wie man die Ausbildung machen kann und dachte, so könne ich wenigstens meiner Frau selbst weiterhelfen. So gewann der Gedanke, unser Unternehmen in der NL-Finanzdienstleistungswelt, das wir seit 2001 gemeinsam führten, irgendwann umzuwandeln sozusagen in eine BSR-Praxis, allmählich an Form. Ende 2013 zogen wir nach Tirol und kurz davor wurden wir beide zur Body Stress Release Academy Europe zugelassen. Wir absolvierten 2014/5 als allererstes Ehepaar gleichzeitig den ersten Kurs in Großbritannien.“
Lauretta Rosenthal
„Schon jung begeisterte ich mich für viele Sportarten, darunter Reiten. Jedoch stellte man mit 8 eine Rückgratverkrümmung fest, die mit 13 eskaliert war. Ich versuchte im Laufe der Jahre alle möglichen Therapien und Übungen sowie ein Korsett, nur um eine OP auszuweichen bzw. mindestens maximal hinauszuzögern. Nachdem ich mit 20 alles aufgegeben hatte, kreuzte 2010 BSR meinen Weg als ich schon 35 Jahre alt war. Es stellte sich als die Trendwende heraus! Daher machte ich 2014/5 zusammen mit John den UK-Kurs. Meine Motivation: so viel wie möglich Kindern meinen Weg voller Schmerzen und Einschränkungen zu ersparen. In meiner Kinderpraxis bin ich professionell gesehen am allerglücklichsten!“
„Nach Schulschluss war ich am liebsten entweder am Klavier oder in der Reitschule. Mich faszinierte besonders der Dressursport, ein Balance- und Kraftakt der Muskeln auf höchster Ebene. Achterbahnfahrten waren für mich ein weiterer Magnet. In Holland, wo ich aufgewachsen bin, konnte man noch bis 1990 im Winter super auf Natureis Schlittschuhlaufen. Auch ging ich sehr gern Schwimmen. Zudem gehörte Radfahren sowieso mit zum Schulalltag. Spaß am Bewegen war total normal. Dass bei mir mit 8 Jahren Skoliose diagnostiziert wurde, störte mich nicht besonders. So lange ich keine Schmerzen hätte, wäre es nichts um sich Sorgen drüber machen zu müssen, laut Spezialist im Krankenhaus. Groß war der Shock als ich im Mai 1988 mit 13 völlig überraschend in einem Gespräch nach einer soundsovielten Röntgenbilduntersuchung vom Orthopäden erfuhr: „Mit einem Winkel von mehr als 50 Cobb-Graden (in sowohl BWS als auch LWS) müssen wir operieren!“. Nachdem die näheren Einzelheiten zu dieser tiefgreifenden Wirbelsäulenoperation mit meinen Eltern und mir besprochen waren, lehnten wir dies auf Grund der enormen damit verbundenen Risiken letztendlich jedenfalls vorläufig ab. Ab dem 15. Lebensjahr wurden Kopfschmerzen aller Art bis hin zu einem Zustand, den man fast mit Migräne vergleichen könnte (obwohl mir dabei in der Regel nicht übel oder schwindlig war), mein fast täglicher Begleiter. Niemand erklärte mir damals den Zusammenhang mit der Skoliose. Wir versuchten im Laufe der Jahre die verschiedensten Therapien und Techniken und einige führende Persönlichkeiten in ihrer jeweiligen Sparte in den Niederlanden sahen mich als ein faszinierendes Studienobjekt. Sicherlich hat dies meine Mobilität zu jenem Zeitpunkt positiv beeinflusst. Auch wurde mir ein Boston-Brace (eine Art Korsett) angemessen. Mit 20 beschloss ich, mein Rückenleiden so weit möglich zu ignorieren, obwohl manche Ärzte mich schon als Teenager gewarnt hatten, dass ich sogar mit Therapie wahrscheinlich etwa jetzt im Rollstuhl sitzen würde. 5 Jahre ging das auch noch recht gut. Danach hatte ich 10 Jahre lang zunehmend Schmerzen und erfuhr ich mehr und mehr Beschränkungen. Ab 30 kam da hinzu, dass ich nachts in der 2. Hälfte so heftige Schmerzen im mittleren Rückenbereich hatte, dass ich nicht mehr weiterschlafen konnte. Am Morgen und mindestens noch einmal am späteren Nachmittag musste ich mich kräftig mit meinem Rücken am Boden Hin und Her wälzen, um mir für die nächsten Stunden einigermaßen ausreichend Bewegungsfreiheit zu garantieren. Meine jüngste Schwägerin gab uns dann im Februar 2010 ein Buch über Body Stress Release. Nachdem ich einige Seiten über das Prinzip dieser Methode gelesen hatte, dachte ich sofort: „BSR ist die Antwort auf mein Rückenproblem, da es nicht nur die Symptome lindert sondern die Ursache anspricht !“. Dennoch musste ich mich auf Gefühlsebene noch dazu durchringen, wozu ich ein halbes Jahr brauchte. Im August 2010 fing ich mit BSR an. Schon nach der ersten Anwendung spürte ich deutlich eine große Veränderung als ich zum Auto zurücklief, fühlte ich mich gerader und freier zugleich: eine komplett neue Erfahrung. Und das obwohl die Anwendung an sich viel weniger schmerzhaft war als alles was ich bisher schon ausprobiert hatte. Ich war total überrascht: das hatte ich nicht mehr erwartet, schon gar nicht mit 35. Komplett schmerzfrei war der Weg zurück nicht. Aber hin und wieder mit Wiederherstellungsschmerzen leben zu müssen, ist einfach schon um vieles leichter. Dazu bemerkte ich immer noch regelmäßig wundervolle Verbesserungen in der Mobilität. Mit 45 konnte ich im September 2020 einen Dreitausender erklimmen mit einem mir seit meinem 23. Lebensjahr auf einmal völlig fremd gewordenen Elan. Mein Schlaf besserte sich sowie Energie und Konzentration. Ich möchte meine Geschichte gern veröffentlichen, um zig Jugendlichen meinen Leidensweg zu ersparen. Dabei spielt nämlich auch Wissen eine große Rolle. Nicht nur von der Existenz von BSR allein. Denn Stürze auf dem Eis, vom Pferd (und Mountainbike) sowie ruckartige Bewegungen vor allem im Nacken durch die wilden Achterbahnfahrten haben meiner bereits fragilen Wirbelsäule gewiss auch nicht gut getan. Eigenverantwortung für die Gesundheit sollte meines Erachtens bereits in unseren jungen Kindern gefördert werden.“